Anfang August sorgte ein Überwachungsvideo aus West‑Vancouver für Furore. Darauf ist zu sehen, wie ein neugieriger Schwarzbär durch die offen stehende Haustür in das Wohnzimmer einer Familie schleicht – offensichtlich auf der Suche nach Futter. Was der Eindringling nicht erwartet hatte: In dem Haus lebt ein Pomeranian namens „Scout„, der gerade einmal sechs Pfund (rund 2,7 Kilogramm) wiegt und drei Jahre alt ist.

Als Scout den Bären bemerkte, stürmte der kleine Hund ohne zu zögern aus dem Nebenraum, bellte lautstark und jagte das Raubtier wieder hinaus. Die Besitzerin Kayla Kleine rief ihm noch hinterher und griff nach Bärenspray, doch Scout hatte den Überraschungsbesuch da schon über die Gartenstufen bis an den Zaun getrieben. „Er ist der Beste – super kuschelig und liebevoll, aber auch wirklich temperamentvoll und beschützend“, schwärmte Kayla später im Gespräch mit Reportern. Sie erklärte, sie sei zwar überrascht gewesen, aber konnte sich gut vorstellen, dass ihr tapferer Vierbeiner „mit voller Geschwindigkeit“ auf den Bären zurannte.

Die Aufnahmen verbreiteten sich in den sozialen Medien rasend schnell. Zahlreiche Nutzer lobten Scouts Mut – Kommentare wie „Bravo, kleiner Hund“ oder „Es kommt nicht auf die Größe des Hundes an, sondern auf die Größe des Kampfgeistes“ machten die Runde. Die Geschichte zeigt einmal mehr, wie viel Herz und Beschützerinstinkt in kleinen Fellnasen stecken können und wie wichtig es ist, Haustüren in bärenreichen Gebieten geschlossen zu halten.

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